Neben der traditionellen Mal- und Zeichenkunst mit Pinsel, Farbe und Stiften gibt es auch noch die digitale Kunst am Computer. Bilder und Zeichnungen werden hierbei mit speziellen Grafikprogrammen und extern, an den Computer anschließbaren Hilfsmitteln, wie das hauptsächlich zum Einsatz kommende Grafiktablett, erstellt. In diesem Blogartikel möchte ich gerne auf dieses Thema eingehen und als Zugabe eine Linkliste zu verschiedensten Softwareanbietern und namentaften Communities aus der Digitalen Kunstszene vorstellen.
Einleitung
Lange, bevor ich diesen Zeichenblog eröffnet habe, habe ich mich mit der digitalen Bilderstellung beschäftigt. Angefangen bei der Erstellung von Vektorgrafiken und diversen 3D Visualisierungen bis hin zu einfachen Fotomanipulationen. Als Software für die Erstellung von Vektorgrafiken verwende ich nach wie vor Corel Draw und zum Manipulieren von Fotos und Nachbearbeiten verschiedenster Grafiken, wie auch die vielen Abbildungen, welche ich hier in meinem Blog zeige, die am häufigst verbreitete Anwendung Adobe Photoshop. Für die Visualisierung von 3D – Objekten bediente ich mich der Software Cinema 4D und die nachfolgenden Abbildungen zeigen ein paar ausgewählte Beispielbilder, welche ich bisher mit den zuvor genannten Anwendungen erstellt habe.
Obiges Abbildungen sind Produktvisualisierungen welche jeweils mit der 3D Anwendung Cinema 4D erstellt und mit der Grafiksoftware Adobe Photoshop nachgearbeitet sind. Bitte nicht wundern, dass die Copyrightangabe bei den obigen Bildern mit dem Namen Marcel Georgi versehen sind. Als ich vor vier Jahren meine Frau geheiratet habe, habe ich ihren Familiennamen angenommen. Deshalb der Name Marcel Georgi und nicht wie aktuell Marcel Stach.
Für mehr Informationen zu den einzelnen Programmen welche ich damals und heute zum Teil noch verwende, habe ich nachfolgend die offiziellen Internetseiten der Softwareanbieter kurz zusammengestellt:
Neben den bereits erwähnten Anwendungen, gibt es natürlich noch weitaus mehr Programme, welche ich in der folgenden Liste (mit Link zum Anbieter) zusammengefasst habe:
- Corel Painter (Mal und Zeichenprogramm)
- Luxology Modo (3D Anwendung)
- 3D Studio Max (3D Anwendung)
- Blender (3D Anwendung)
- Paint Shop Pro (Foto- und Bildbearbeitung)
- Gimp (Foto- und Bildbearbeitung – Freeware!)
Erstellung digitaler Bilder
Bei der Verwendung von 3D – Programmen werden die Objekte (z.B: Häuser, Autos, Gebrauchsgegenstände etc.), welche später im Bild zu sehen sind, am PC Dreidimensional modelliert und mit verschiedenen Texturen, wie Farben oder unterschiedliche Materialien wie Stoffe, Holz oder Metall etc. versehen. Der Computer errechnet anschließend die gesamte 3D-Szene zu einem einheitlichen Gesamtbild. Für mich liegt der Vorteil bei dieser Art der Bilderstellung darin, dass man im Prinzip (eigentlich) nicht zeichnen können muss. Ich brauche mir zum Beispiel keine Gedanken über die Einhaltung der Perspektive zu machen, denn dies übernehmen verschiedene Kameraeinstellungen. Zum anderen kann ich alle Objekte in meiner erdachten Szene nach belieben hin und her bewegen, umpositionieren oder sogar aus anderen bereits vorhandenen Dateien importieren und austauschen. Da die Bildobjekte Dreidimensional sind, habe ich auch die Möglichkeit eine Animation, also einen Film aus mehreren Einzelbildern, welche der Computer errechnet, zu erstellen. Ein für mich kleiner Nachteil ist der immense Zeitaufwand bis zur Fertigstellung meines erdachten Bildes. Möchte ich zum Beispiel ein Stilleben mit z.B. einem Tisch erstellen auf dem sich eine Obstschüssel, eine Teekanne, eine Blumenvase und eine Kaffeetasse befinden, so muss ich all diese Objekte modellieren und mit den entsprechenden Texturen, wie Holz für den Tisch oder Porzellan für die Teekanne versehen. Mit mehreren Stunden Zeit am Computer wäre das Bild irgendwann fertig. Mache ich mir jedoch die traditionelle Technik zu nutze, so komme ich bei der Verwendung von Bleistift und Papier bei dem selben Bild auf maximal ca. zwei Stunden. Da das Thema 3D-Anwendung eher sehr umfangreich und komplex ist, möchte ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen, denn dies würde noch einige sehr viele Zeilen Text erfordern.
Weitaus interessanter, ist es (so denke ich), wie man am Computer zeichnen bzw. malen kann, und das ohne Papier, Pinsel, Farbe und Stifte. Ich selber verwende hierzu das Programm Adobe Photoshop, in einer etwas älteren Version (CS2) und ein Grafiktablett von Wacom. Das Grafiktablett wird, wie auch eine Computermaus, mit den USB-Anschluss des Computers verbunden. Als ich das erste mal damit gearbeitet habe, fiel mir der Umgang mit dem Tablett nicht gerade sehr leicht. Zwar habe ich hiermit die Möglichkeit am Computer sämtliche Maltechniken, wie Öl, Kreide, Bleistift etc. zu simulieren, der Stift, mit dem ich auf dem Tablett zeichne ist jedoch immer der Gleiche. Mit anderen Worten, ich bekomme hiermit nicht das Gefühl wie bei Verwendung eines Pinsels oder dem eines Bleistiftes, auch wenn der Zeichendruck auf dem Tablett registriert und im Malprogramm übernommen wird. Zudem war auch die Orientierung anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Während die Augen auf den Computerbildschirm gerichtet sind, zeichnet meine Hand “blind” auf dem Tablett. Okay, es gibt auch Grafiktabletts, ähnlich eines Computerbildschirms wo dann die Zeichnung bzw. das zu malende Bild im Hintergrund zu sehen ist. Nur liegt hierbei der Kostenpunkt für ein relativ vernünftiges Grafiktablett um einige tausend Euro.
Vor und Nachteile des digitalen Malen und Zeichnen
Für mich liegt der Vorteil darin, das ich beim Malen und Zeichnen am Computer unzählige Hilfsmittel geboten bekomme. Zum einen kann ich verschiedene Raster auf mein Bild legen oder auch für die perspektivische Orientierung unterschiedliche Hilfslinien anlegen, welche vor allem sehr genau sind und werden diese Orientierungshilfsmittel nicht mehr benötigt, genügt ein Mausklick um diese wieder verschwinden zu lassen.
Der Nachteil ist, das so erstellte Bilder nur digital vorliegen. Man kann sich diese zwar ausdrucken lassen, jedoch hat die Tinte nicht die selben Eigenschaften wie Ölfarbe oder andere Malmittel. Zudem finde ich, das ein Gemälde, welches mit den traditionellen Maltechniken erstellt wurde, etwas einzigartiges hat und ich würde sogar behaupten, dass man ein solches keineswegs, und wenn dann eher nur sehr gering, mit dem der digitalen Technik vergleichen kann.
Communities zur digitalen Kunst
Nachfolgend habe ich eine (kleine) Liste zusammengestellt zu Communities und Bildergallerien hier im Netz, bei denen ausschließlich nur die digitale Technik zur Anwendung kam.
- CGTalk (Community für 3D und 2D Anwendungen)
- Worth1000.com (Gallery zur Foto- und Bildmanipulation)